Leistungen und Preise

Ich rechne meistens nach Wortzahl ab. Bei Word-Dokumenten können Sie die Wortzahl unten rechts oder unter Überprüfung/Dokumentprüfung/Wörter zählen ablesen.

Die Preise pro Wort liegen zwischen 0,10 und 0,15 €, je nach Text.

Für die Erstellung von Termbanken während einer Übersetzung nehme ich 0,02 € pro Termpaar 

Korrekturlesen: 0,03€ pro Wort 

Postediting: Verhandlungssache - siehe unten

Beglaubigungen: Urkunden erfordern neben der Übersetzung meistens auch Formatierungsaufwand. Hierfür schlage ich meistens Pauschalpreise vor, die sich an der Wortzahl und dem Formatierungsaufwand orientieren. Bitte schicken Sie mir ein Foto oder einen Scan und ich mache Ihnen ein Angebot.

BITTE BEACHTEN

Über die Übersetzung hinausgehende Arbeiten wie z.B. Formatieren ( z.B. Anpassung der Position von Fotos und Zeichnungen an die übersetzten Texte, die durch die Übersetzung etwas länger oder kürzer geworden sind) werden nur nach schriftlicher Absprache übernommen. Normalerweise sind sie NICHT Teil des Auftrags.


ERKLÄRUNG ZU DEN LEISTUNGEN


Was ist Terminologiearbeit, was sind Termbanken und wozu braucht man die?

Große Unternehmen haben meistens Terminologievorgaben, weil sie wissen, wie sinnvoll einheitliche Bezeichnungen und eine strukturierte Ausdrucksweise sind, um Missverständnissen, Verwirrung und Fehlern vorzubeugen und auch um Kompetenz zu signalisieren.

Für sehr geringe Zusatzkosten erstelle ich während der Übersetzung Termbanken, die dann bei weiteren Übersetzungen und anderen Arbeiten verwendet werden können, um erstens die Übersetzungsarbeit zu erleichtern (die Begriffe müssen nicht mehr mühsam recherchiert werden) und zweitens die Sprech- und Schreibweise im Unternehmen zu vereinheitlichen. Das reduziert die Anzahl der Missverständnisse und Fehler bei unternehmensinternen Abläufen. 

Solche Termbanken können in das CAT-Tool integriert werden, d.h. die Begriffe werden dem Übersetzer fortan während der Arbeit immer dann angezeigt, wenn das entsprechende Wort in dem zu übersetzenden Text auftaucht. Das erspart mühsames Heraussuchen aus Glossarlisten und reduziert der Arbeitsaufwand auf einen Bruchteil der Zeit, ist also unbedingt auch für kleine und mittelgroße Unternehmen zu empfehlen.


Faire Beratung zum Einsatz von Technik

Der Einsatz von Technik reduziert Kosten, aber auch Qualität. Ich arbeite mit allen Arten von Technik, die gegenwärtig zur Verfügung stehen: 

OCR-Software, die aus PDFs und Fotos Worddateien macht. Diese Worddateien können dann in CAT-Tools weiterverarbeitet werden.

CAT-Tools (Computer Aided Translation) vereinfachen den Übersetzungsprozess, indem sie ähnliche oder gleiche Sätze aus bereits übersetzten Texte wiedererkennen und als (fuzzy) Match einfügen. Solche Sätze müssen dann nicht erneut übersetzt und gegebenenfalls nur etwas geändert werden. Außerdem bieten sie viele Kontrollfunktionen, wie z.B. den Vergleich von Zahlen und Daten oder Satzzeichen. Das beugt Fehlern vor und erleichtert den Übersetzungsprozess.

Maschinelle Übersetzung/KI werden neuerdings in solche CAT-Tools integriert und liefern ganz erstaunliche Ergebnisse. Trotzdem, gibt es noch Probleme, die eine Kontrolle und Nachbearbeitung durch einen "Humanübersetzer" erfordern:

- Fachbegriffe werden auch in den besten maschinellen Übersetzungen nicht einheitlich verwendet.

-  Auch wenn die Übersetzung von Fachbegriffen nur selten "völliger Schrott" ist, ist sie doch oft "suboptimal" und leicht daneben und deshalb eben doch verwirrend. 

- Außerdem kommt es vor, dass bei scheinbar sehr gut und korrekt formulierten Sätzen so wichtige Wörtchen wie "nicht" weggelassen werden, oder Bezüge zwischen "ja" und "nein", "aufwärts", "abwärts" etc. verwechselt werden. 

 Ich brauche Ihnen wohl nicht zu erklären, was das bedeuten kann. 

Die Korrektur solcher eigentlich gar nicht so schlechten Ergebnisse ist trotzdem aufwendig und erfordert viel Aufmerksamkeit und Konzentration und natürlich genauso viel Fachwissen, wie jede andere Übersetzung. 

Es stimmt natürlich, dass solche Fehler auch menschlichen Übersetzern unterlaufen, aber schon allein wenn in einer Übersetzung dass gleiche Teil immer wieder unterschiedlich bezeichnet wird, kann dies das Verständnis extrem erschweren. Wenn dann noch Begriffe hinzukommen, die nicht ganz stimmen und es sich um eine komplexe Maschine handelt, sind solche Texte meiner Meinung nach schon unbrauchbar. Sie sind sogar gefährlicher als Texte in offensichtlicher "Google-Translate"-Qualität, die von vornherein mit der entsprechenden Vorsicht genossen werden.

Man muss sich also überlegen ob und wo und wie man Technik einsetzt, um das damit verbundene finanzielle Einsparpotential zu nutzen. Es ist mir wichtig, Ihnen alle technischen Möglichkeiten anbieten zu können. Genauso wichtig ist es mir, Sie objektiv zu beraten. Deshalb achte ich darauf, dass mir durch den Einsatz von Technik weder Vor- noch Nachteile entstehen. Wenn ich mehr Technik einsetze, habe ich weniger Arbeit, und verdiene auch weniger. Wenn ich keine/weniger Technik einsetze, habe ich mehr Arbeit und muss auch mehr dafür verlangen. So kann ich am Besten Unabhängigkeit gewährleisten.


Meine Arbeitsweise

Das Wichtigste ist für mich der Verwendungszweck und der Endanwender der Übersetzung: 

- der Facharbeiter, der die Maschine bedienen will und dafür eine klare und übersichtliche Anleitung braucht

- der Jurist, der den technischen Sachverhalt verstehen will, auf den sich eine Reklamationsforderung beruft, damit er eine Verteidigungsstrategie aufbauen kann. 

- der Ingenieur, der verstehen will, worauf es dem potentiellen Kunden ankommt, wenn er zu einer Ausschreibung ein Angebot macht. 

- der Jurist, der die ausländischen Rechtsauffassungen nachvollziehen will, auf denen eine Forderung beruht, um angemessen reagieren zu können. Dazu müssen manchmal äußerst verwickelte Formulierungen in verständliche und trotzdem inhaltlich nicht veränderte Sprache umgewandelt werden (Ich hatte mal einen Rechtstext, indem ein Satz allen Ernstes eine komplette DIN-A4-Seite eingenommen hat - das ist kein Witz!!!).

Das Wichtigste ist also, dass der Text in seinem Einsatzgebiet reibungslos FUNKTIONIERT, genau wie eine Maschine. Es ist meine Aufgabe, das zu gewährleisten.

Außerdem soll er natürlich so preisgünstig wie möglich sein. Dazu setze ich sehr viel Technik ein, mindestens ein CAT-Tool, eventuell ergänzt durch maschinelle Übersetzung mit anschließender Überarbeitung/Postediting. Das geschieht in Absprache mit dem Kunden.

Bei Ausschreibungsunterlagen müssen z.B. oft große Mengen an Text schnell übersetzt werden. Wichtig ist, dass die technischen Sachverhalte richtig vermittelt werden. Zeichensetzung, Rechtschreibung und andere formale Aspekte sind weniger wichtig. Stattdessen soll es einigermaßen günstig sein.

Das sind natürlich andere Anforderungen als bei Texten, die für den Kunden eine Repräsentationsfunktion haben, wie z.B. Internetauftritte. Hier muss sehr viel mehr auch auf formale Korrektheit und optimale Formulierungen geachtet werden.